Nottuln

Das Deutsche Rote Kreuz reagiert auf gesellschaftlicher Entwicklungen – und hilft. Das wurde bei der Versammlung des Ortsvereins deutlich.

Zufriedene Mienen in entspannter Atmos­phäre kennzeichneten die Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Nottuln am Mittwochabend. Selbst als der Vorsitzende Peter Amadeus Schneider nach einem Jahr auf diesem Posten in seiner Bilanz andeutete, andere Aufgaben übernehmen zu wollen, blieb die Stimmung entspannt.

„Das DRK besteht nicht nur aus Krankenwagen und Notarzt“, machte Schneider deutlich. Viele weitere soziale Aufgaben habe man übernommen. „Dabei ist klar: Ehrenamtliche stehen nicht mehr immer gleich Schlange. Menschen auf einen längeren Zeitraum zu verpflichten, wird schwerer. Was letztlich zu einer Rollenverteilung führt: Nämlich, dass wichtige Einsätze mehr und mehr von fachlich versierten Hauptamtlichen übernommen werden müssen.“

Die offene Frage: „Wie machen wir das DRK attraktiv?“ Denn zwei wichtige Aufgabengebiete werden immer dringlicher: Die zunehmende Zahl an Menschen mit Migrationshintergrund und der enorme Zuwachs an älteren Menschen, die aktiv am Leben teilnehmen wollen. Ein positives Beispiel für die DRK-Arbeit sei der Seniorennachmittag beim Martinimarkt: „Das war ein Riesenerfolg. Dank unserer Helfer und Helferinnen!“

Dank und Lob durfte auch Priska Bredin, Übungsleiterin der DRK-Seniorengymnastik und -Seniorentanzgruppen, entgegennehmen. Genauso wie Gisela Wieskus für ihre erfolgreiche Arbeit im DRK-Kindergarten mit derzeit 35 Kindern in zwei Gruppen.

Den Bericht zum Thema Blutspende lieferte Maria Sklenak. Die positive Jahresstatistik mit Übungen, Lehrgängen und zahlreichen Einsätzen im Sanitätsdienst sowie zuletzt mit dem heiß begehrten Erbsensuppenstand auf dem Martinimarkt stellte Rotkreuzleiter Christoph Homann vor. Und da auch der Kassenbericht von Bettina Kerkhoff erfreuliche Zahlen aufwies, änderte sich an den zufriedenen Mienen der DRKler nichts.

Von Dieter Klein

Pressebericht aus den Westfälischen Nachrichten vom 22.11.2018