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  1. Aktuelles aus der Ukraine

Aktuelle Lage in der Ukraine

Wir verstehen, dass die Sorge und Angst um Familienangehörige, Freunde und Bekannte in der Ukraine unvorstellbar groß ist und wir wissen, dass die Betroffenheit angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine auch in der deutschen Bevölkerung und im Besonderen im Deutschen Roten Kreuz groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso.

Nichtsdestotrotz bitten wir alle DRK-Verbandsgliederungen eindringlich darum, Ruhe zu bewahren und sich an die allgemeinen Richtlinien zu halten. Wir möchten die DRK-Verbandsgliederungen insbesondere nachdrücklich darum bitten, von Einzelaktionen abzusehen. Der engen Abstimmung mit allen Komponenten der Internationalen Rotkreuz- und Rot-halbmondbewegung sowie mit allen politischen und relevanten Akteuren im In- wie im Ausland sowie einem koordinierten, einheitlichem DRK-Agieren kommt in so einer unübersichtlichen Lage eine große Bedeutung zu.

Wo bekomme ich zuverlässige Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine?

Angesichts der unübersichtlichen Lage und der sich überschlagenden Ereignisse raten wir dringend dazu, Informationsquellen kritisch zu prüfen und seriöse Informationsangebote zu nutzen.

Auch das DRK stellt auf seiner Website https://www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/europa/ukraine-krise-humanitaere-hilfe/ gemäß des aktuellen Kenntnisstandes Informationen zu seiner Arbeit im Land zur Verfügung.

Wie ist die Lage in der Ukraine? Ist das DRK vor Ort?

Die Lage vor Ort ist weiterhin aufgrund der aktuellen Kampfhandlungen sehr unübersichtlich und wir haben noch kein klares Bild der Situation in den verschiedenen Landesregionen. Derzeit hat für die gesamte Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung der Schutz der Mitarbeitenden und Freiwilligen absolute Priorität, um darüber die eigene Arbeitsfähigkeit und das Ermöglichen von Hilfe überhaupt sicherzustellen.

Angesichts der eskalierenden Gewalt weitet das DRK die Unterstützung seiner Schwestergesellschaft, des Ukrainischen Roten Kreuzes (URK), im Rahmen des Möglichen schrittweise aus. Dabei steht das DRK fortlaufend in enger Abstimmung mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das derzeit mit rund 60 internationalen Mitarbeitenden und rund 600 lokalen Mitarbeitenden vor Ort ist, und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRK). Ein Nothilfeexperte des Deutschen Roten Kreuzes ist für die Koordination der Hilfen mit unseren Partnern vor Ort im Einsatz.

Ein Team aus nationalen Mitarbeitenden und zwei DRK-Nothilfeexperten arbeitet auch nach Ausbruch der Kampfhandlungen unermüdlich mit dem URK an der Ermöglichung großflächiger Soforthilfemaßnahmen für Betroffene. Auch die Unterstützung für die betroffenen Nachbarstaaten läuft an.

Was wird im Moment am dringendsten gebraucht?

Die Not der Menschen und damit ihr Bedarf an Unterstützung ist groß. Damit Hilfe tatsächlich ankommt, bitten uns unsere Schwestergesellschaften sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungs-Strukturen nicht zu blockieren. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sie behindern die humanitäre Arbeit vor Ort. Zuletzt haben die Zentralen des Polnischen und Ukrainischen Rotes Kreuz in einem Appell an ihre Schwestergesellschaften darauf hingewiesen, dass keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht abgesprochener und nicht angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangeboten bestehen. Auch IFRK und IKRK haben darauf hingewiesen, dass unkoordinierte Lieferungen und Hilfe zu einem Infarkt lebenswichtiger Versorgungslinien führen. Wir bitten alle DRK-Verbandsgliederungen, dies zu berücksichtigen und Hilfsangebote ausschließlich über das DRK-Generalsekretariat zu planen und in der aktuellen Lage nicht direkt Kontakt zu Schwestergesellschaften aufzunehmen. Das gilt auch für Güter, die auf den Mobilisierungslisten von IFRC veröffentlicht werden.

Bereitet sich das DRK auf Fluchtbewegungen aus der Ukraine vor?

Niemand kann im Moment seriöse Einschätzungen zum Ausmaß der Fluchtbewegungen abgeben. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bisher (Stand: 28.02.22) über 300.000 Menschen aus der Ukraine in die Nachbarländer geflohen. Viele Familien werden auseinandergerissen und kommen nicht gemeinsam über die Grenzen.

Ebenso schwierig ist es derzeit abzuschätzen, welche Auswirkungen der bewaffnete Konflikt in der Ukraine auf die Menschen in Deutschland und damit auch auf die DRK-Strukturen im Inland haben wird. Das DRK steht aber mit allen relevanten behördlichen Stellen sowie mit den anderen Wohlfahrtsverbänden im Kontakt zu Fragen von Aufnahmekapazitäten und Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland. Das Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) hat bereits einige Fragen als FAQs veröffentlicht, viele andere Fragen sind tatsächlich noch ungeklärt.

Wie kann ich helfen?

Geldspenden

Die Betroffenheit angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine ist auch in der deutschen Bevölkerung groß und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Spenden für die Menschen in der Ukraine und hat dafür folgenden zentralen Spendenzweck eingerichtet: „Nothilfe Ukraine“

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine

Sachspenden

Aufgrund der momentanen Sicherheitslage können derzeit keine Sachspenden vom Deutschen Roten Kreuz angenommen werden.

Unternehmensspenden

Anfragen von Unternehmen zu Spenden oder Kooperation können an unternehmen(at)drk.de gerichtet werden.